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Not The Museums‘ Night

...am Samstag, 3.11.2018 im Quartier am Hafen, Köln
Flyer. Please share!

In zwei Wochen wird wieder ganz Köln unterwegs sein.
Doch am Samstag, den 3.11. ist für uns

Not The Museums‘ Night

im neuen studio oktoskop im Quartier am Hafen Köln.

Bitte verteilt die Kunde in Eurem Netzwerk (Flyer <hint, hint>) und bringt Eure besten Freunde mit;
es gibt lecker Kölsch und mindestens ein schönes Liveset von ISEEMONSTERZ.

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Die sozialen Netze und ich – Ein Status-Update.

Der Platz zwischen den Goldenen Käfigen

Wie alle wissen, verfolge ich die Entwicklung unserer Werkzeuge zur Vernetzung mit regem Interesse und habe daher gegenüber den Untauglichen eine sattsame Kritizität entwickelt.

In letzter Zeit gingen mir einige erweiterte Modelle durch den Kopf, wie ich die Ungesunden, aber Populären unter den Diensten vielleicht wenigstens effizient einsetzen könnte, um innerhalb ihrer Nutzerschaft mehr Licht auf die systemischen Probleme und Alternativen zu werfen. Das will ich dort und hier – also mittelbar 🙂 – ab heute regelmäßig tun.

Etliche Versuche, sich doch auf die datenhungrigen Übergrifflichkeiten verschiedenster Diensteanbieter und ihrer Wegelagerer einzulassen, auf denen freilich beider Geschäftsmodelle gründen, scheiterten in den letzten Jahren schlicht beim erneuten Anlesen der AGB oder der technischen Selbstauskunft, manchmal auch erst bei den ersten mandatorischen Schritten zum Anlegen eines Nutzerprofils.

Richtig viel Arbeit machen aber die wenigen Alternativen, die mit gutem Beispiel vorangehen, neue Anforderungen erfüllen, nicht nur an neue Smilies, sondern z.B. auch an Quelloffenheit und verlässliche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die nämlich muss man probieren, gegeneinander abwägen, parallel zu den alten Lösungen betreiben, und vor allem: Für die muss man werben – denn ein Wiederhör’n mit Freunden und Bekannten ist darüber erstmal nicht zu erwarten.

Beispiel Telegram

Im Zuge eines Updates von Lineage 14.1 auf Lineage 15.1 bin ich heute in F-Droid, dem obligatorischen App Store für quelloffene Android-Apps, über den -Client des Kurznachrichtendienstes Telegram gestolpert und hab‘ ihn kurzerhand installiert. Wie umfassend Telegram sich technisch selbst disqualifiziert, hatte ich zwischenzeitlich leider vergessen, und mit der Quelloffenheit seines Clients hatte sich Telegram ja einige Vorschusslorbeeren erworben.
Leider kam die Wikipedia-Seite zu langsam, um mich am Schlimmsten zu hindern: Telegram hat sich beim Start die Erlaubnis geholt, meine Kontakte dauerhaft abzugreifen und seinen Servern die gleich mal gepflegt einverleibt. Und zwar nicht – wie es eben Signal macht – nur die Telefonnummern in einer lokal versalzenen und verhashten Form, nein, nein: großzügig mit allen Namen dabei.
Angesichts meiner Einstellung zu Kontaktdatenweitergabe durch private Nutzung solcher Dienste, und welche Einverständnismechanismen ich in diesen Fällen für angemessen halte, bin ich schockiert.

Wie ich dann sah, würden auch sämtliche normale – und Gruppenchats für den Anbieter lesbar auf deren Servern liegen, wo sie schön brav von Regierungen und anderen Angreifern wie aus Zahnpastatuben herausgedrückt werden können. Immerhin verschanzen sich die Macher irgendwo zwischen Dubai, den Seychellen und den Jungferninseln. Achja, es sind aber Russen. Oder so…
Die für geheime Chats extra angebotene Verschlüsselung ist zudem laut Fachkritik irgendwas zwischen unorthodox und kaputt.
Zwar ist es möglich, sich ohne Preisgabe der Kontakte an den Server untereinander zu verbinden, doch wenn dies erst nach Inbetriebnahme klar wird, ist das Kind doch schon in den Brunnen gefallen.
Beide Features sind optional; allein deshalb schon wird der Löwenanteil des KI-Futters von morgen so schürfbereit in irgendwelchen Rechenzentren landen.

Also ehrlich… das wollt ihr jetzt nehmen, weil Wh’App zu F’ook gehört?

Ich dachte mal, ich tipp‘ das am Rechner ins WordPress und schick‘ meinen vier Telegram-Leuten einen Link hierhin, so nach dem Motto: „Ihr könnt jetzt rüberkommen, bei Signal sind immerhin schon 64 meiner Kontakte :)“

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[SOLVED] Soziale Netzwerke aus sozialem Code stricken

Auf heise drehen schon wieder alle durch, weil Datenschützer den Endeffekt der DSGVO bemängeln.

Leute, redet Euch doch nicht um Kopf und Kragen; denkt doch mal nach.
Software, die persönliche Daten verarbeitet, muss quelloffen sein.
Alles andere ist eine kulturelle Sackgasse:

Solange die ökonomischen Modelle auf intransparente Code beruhen, skalieren die Begehrlichkeiten der Produzenten immer mit – und werden den Nutzern proprietärer Systeme ewig auf die Füße fallen.
VERSPROCHEN.

Also raus mit Euren Tagebüchern aus den vernagelten Datengräbern der Dinosaurier.